Künftig kein Geld, sondern Bezahlkarte für Ukrainer

7500 Asylwerber, subsidiär Schutzberechtigte und auch Ukrainer in der Grundversorgung bekommen spätestens im Herbst kein Bargeld mehr, sondern eine Bezahlkarte.

Diese Karten heißen „Sachleistungskarten“. Sie werden wie normale Scheckkarten aussehen: mit Namen, IBAN und Pin. Aber: Man kann nicht überall damit bezahlen, nur in bestimmten Geschäften oder in einer bestimmten Region. Wo genau man mit dieser Karte bezahlen kann, ist noch nicht bekannt.

Überweisungen im In- und Ausland sind dann ausgeschlossen. Keine Käufe sind möglich in Sozialmärkten, für Glücksspiel, Waffen, Prostitution, Trafiken und Zigarettenautomaten. Jeder über 14 Jahren bekommt eine eigene Karte, der Betrag für jüngere Kinder scheint auf der Karte der Eltern auf.

„Steiermark hilft“ sieht viele offene Fragen, zum Beispiel: Wie bezahlt man dann Ausgaben in der Schule? Wie kauft man Bücher? Wie bezahlt man Verkehrsmittel?

Wir werden diese Fragen klären und dann darüber informieren. Es dauert noch einige Monate, bis das System umgesetzt wird.

Das Aufenthaltsrecht für Vertriebe in der EU wurde indes bis März 2027 verlängert.

WICHTIG:

Am 12. Juli endet die automatische Krankenversicherung als Vertriebener.

  • Grundversorgte Personen sind danach weiter versichert.
  • Alle Kinder von Vertriebenen, die eine Krankenversicherung über die Arbeit haben, müssen mit der Mutter bzw. dem Vater mitversichert werden.
  • Personen, die keine Grundversorgung beziehen, müssen sich selbstversichern.
  • Personen, die keine Grundversorgung beziehen, aber eine Pension aus der Ukraine bekommen, müssen über die Caritas bei der Grundversorgung beantragen, dass sie krankenversichert werden.

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