Roundtable-Gespräch zum Arbeitsmarkt
Roundtable-Gespräch zum Arbeitsmarkt

Der nächste Schritt: Ein Arbeitsplatz

Jobmesse am 31. Mai: Wirtschaftskammer und Arbeitsmarktservice informierten über die Perspektiven. Viele Unternehmer und Unternehmerinnen stellten ihre Betriebe vor. Viele suchen dringend Arbeitskräfte.

Viele Vertriebene aus der Ukraine haben schon gut Deutsch gelernt. Der nächste Schritt ist für viele ein Job – und damit der Schritt zum eigenen Geld und in die Unabhängigkeit von der Grundversorgung. Bei der Jobmesse von Wirtschaftskammer und AMS gab es dazu viele Informationen. In Kürze veröffentlichen wir hier noch eine Zusammenfassung der Informationen und Kontaktadressen.

„Steiermark hilft“ hat am 15. Mai zu einem Roundtable-Gespräch geladen. Mit am Tisch saßen viele Institutionen, die mit der Integration in den Arbeitsmarkt befasst sind und Informationen über die neuen Rahmenbedingungen austauschten:

  • Seit 20. April darf jede/r Vertriebene aus der Ukraine jeden Job annehmen und braucht dafür keine eigene Beschäftigungsbewilligung mehr.
  • Der Aufenthaltstitel ist automatisch bis März 2024 verlängert.
  • Alle Kurse des AMS stehen jetzt auch Vertriebenen aus der Ukraine offen. Dafür gibt es auch Geld zur Unterstützung, dieses wird aber auf die Grundversorgung angerechnet.

Alle Vertriebenen, die arbeiten möchten, sollten sich jetzt beim AMS melden, weil sie dort besser unterstützt werden können als bisher.

Bevor Vertriebene aus der Ukraine einen Job annehmen oder einen Kurs besuchen, sollten sie unbedingt Kontakt mit dem Landesflüchtlingsreferat aufnehmen, um zu checken, wie sich das auf die Grundversorgung und auf die Wohnversorgung auswirkt (zuverdienst-gvs@stmk.gv.at).

Details zu den neuen Regelungen finden Sie auch hier.

Für Jugendliche gilt eine Schulpflicht bis zum Alter von 15 Jahren (neun Schuljahre). Danach können sie entweder in eine höhere Schule gehen (berufsbildend oder allgemeinbildend) oder eine Lehre absolvieren. Die Lehre ist eine Fachausbildung am Arbeitsplatz und dauert zwei bis vier Jahre. Daneben besuchen die Jugendlichen auch noch die Berufsschule. Viele wissen zu wenig Bescheid über diese Möglichkeit der „dualen Ausbildung“ in Österreich. Österreichische Betriebe in allen Branchen suchen dringend Lehrlinge.

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